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Kultur-, Bildungs- und Medienpolitik

Zusammenwirken aufeinander bezogener politischer Bereiche


Das Zusammenspiel von Kultur-, Bildungs- und Medienpolitik ist für die IG Autorinnen Autoren von zentraler Bedeutung. Kulturpolitik ohne adäquate Bildungs- und Medienpolitik ist wirkungslos. Die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, Medienfreiheit und kulturelle Bildung haben dabei für sie Vorrang.

Die IG Autorinnen Autoren setzt sich für die Unterstützung von Qualitätsmedien ein und wendet sich gegen jede Einschränkung der im Artikel 13 des Österreichischen Staatsgrundgesetzes 1867 festgehaltenen Medienfreiheit: „Die Presse darf weder unter Censur gestellt, noch durch das Concessions-System beschränkt werden. Administrative Postverbote finden auf inländische Druckschriften keine Anwendung.“

Bildungspolitik


Bildungspolitisch ist das größte Anliegen der IG Autorinnen Autoren, die Rolle der Literatur, des Buchs und des Lesens im Unterricht, in der Erwachsenenbildung und in der Lehrer/inn/enausbildung zu stärken. In diesem Zusammenhang tritt sie seit der Einführung der Zentralmatura u.a. dafür ein, Deutsch aus der Zentralmatura auszunehmen, ein Pflichtfach „Lesen“ im Volksschulunterricht einzuführen, das Fach „Deutsch“ in allen weiteren Schulstufen in „Deutsch und Literatur“ umzubenennen und wechselnde Leselisten für die Reifeprüfung vorzusehen. Durchgesetzt davon hat sie: Ein von drei angebotenen Prüfungspaketen bei der Zentralmatura in Deutsch muss sich auf Literatur beziehen.

Kulturpolitik


In der Kulturpolitik liegt das Hauptaugenmerk der IG Autorinnen Autoren auf der Entwicklung von besseren rechtlichen Grundlagen für die Aufgabenstellungen der Öffentlichen Hand und die Arbeit der Kunst- und Kulturschaffenden. Eingelöst werden soll das durch die Verankerung eines „Staatsziels Kunst und Kultur“ in der Verfassung sowie durch die Umwandlung der Kunst- und Kulturförderungsgesetze in Kunst- und Kultur-Finanzierungsgesetze, auf die Kunst und Kultur in allen Bereichen Bedacht nehmende Gesetze sowie durch Verordnungen, Erlässe und vertragliche Vereinbarungen. Die IG Autorinnen Autoren tritt für die Umsetzung gesetzlicher Lösungen anstelle von förderungspolitischen Ersatzmaßnahmen ein und für die Ablöse paternalistischer Verhältnisse durch partnerschaftliche Umgangsformen.