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Die neuen Möglichkeiten der Texterstellung mithilfe von mittlerweile leicht zugänglichen KI-Modellen haben großen Einfluss auf literarische Tätigkeiten. 

Zum Schutz von Autor/inn/enrechten setzt sich die IG Autorinnen Autoren für entsprechende urheber- und vertragsrechtlichte Regelungen und Vereinbarungen auf nationaler wie internationaler Ebene ein.

Künstliche Intelligenz

KI und ihr Einfluss auf literarische Tätigkeiten

Eines der Zukunftshemen, mit denen sich die IG Autorinnen Autoren von Anfang an beschäftigt hat, sind KI-Modelle und ihr Einfluss auf literarische Tätigkeiten. Zu diesem erst in Gang gekommenen Prozess ist sie zahlreiche Kooperationen mit Einrichtungen eingegangen, die über die ständige Zusammenarbeit mit anderen Autorinnen- und Autoren-Verbänden hinausgehen. 

Die beiden in dieser Hinsicht wichtigsten Kooperationspartner auf diesem Gebiet sind: 

- das gesamtdeutschsprachige Netzwerk Autorenrechte und
- der European Writers' Council (EWC). 

Enge Zusammenarbeit in dieser Frage besteht darüber hinaus mit der österreichischen Literaturverwertungsgesellschaft Literar-Mechana, dem Österreichischen Verlegerverband und der Initiative Urheberrecht AT

Mit der Literar-Mechana und der Initiative Urheberrecht AT wurden Grundsatzpapiere ausgearbeitet, mit dem Österreichischen Verlegerverband eine Zusatzvereinbarung zum Mustervertrag zum Abschluss von Verlagsverträgen.

KI und Urheberrecht – Forderungspapier der österreichischen Buchbranche

Positionspapier der Initiative Urheberrecht Österreich zur KI

Zusatzvereinbarung zu KI-Anwendung (Musterverlagsvertrag)

KI-Leitfaden für den Buchsektor des EWC

 

Sowohl was die Verwendung bestehender Werke durch KI-Modelle betrifft als auch Anwendungen von KI-Modellen steht die politische Diskussion über urheberrechtliche und vertragsrechtliche Regulierungen erst am Anfang. 

Die rechtlichen Grundlagen dafür sind durch den am 1. August 2024 in Kraft getretenen EU-AI-Act geschaffen. Die für Urheberrechte wesentlichen Details und ihre Umsetzung in europäisches und nationales Recht müssen erst entstehen.

KI-Gesetz der Europäischen Union (deutschsprachige Version)

Europäischer Ansatz für künstliche Intelligenz

Besonderes Augenmerk ist darauf gerichtet, dass Nutzungen von Werken durch KI-Modelle nicht ohne Rechtseinräumungen möglich sind. 

Auch in der Anwendung sind Abgrenzungen zwischen Hilfsbetrieb für ein eigenes Werk und Werke, die mittels KI geschaffen werden, notwendig. KI-Werke genießen keinen urheberrechtlichen Schutz. Transparenz- und Deklarationspflichten sollen dafür sorgen, dass Werke im urheberrechtlichen Sinn von Werken, die durch generative Sprachmodelle entstehen, unterscheiden werden können.

Die IG Autorinnen Autoren ist in alle Entwicklungs- und Umsetzungsprozesse eingebunden und an allen Initiativen und Vereinbarungsnotwendigkeiten zum Schutz der Interessen der Autorinnen und Autoren beteiligt.