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Stimmen gegen den Krieg

Ein literarisches Manifest gegen den Krieg

Nach Beginn des Angriffskriegs Russlands startete die IG Autorinnen Autoren ihren Aufruf zur Beteiligung für die Textsammlung „Stimmen gegen den Krieg“, die mittlerweile auf rund 800

„Stimmen gegen den Krieg“ ist ein Anti-Kriegs-Manifest, das sich gegen Kriegsrhetorik, Kriegspropaganda und Kriegslogik richtet. Reaktionen auf Kriege haben ein relativ kurzes Leben. Schnell wird aus dem Erschrecken über sie Gewöhnung und ein nicht mehr beunruhigtes Weiterleben mit ihnen und ihren Folgen. Während es Jahrzehnte dauert, bis Kriegswunden geschlossen oder Kriege überhaupt beendet werden können, sind nur wenige Wochen nötig, um neue Kriegswunden zu schlagen, die sich überall auf der Welt auswirken. 

Kriege werden nicht nur auf Schlachtfeldern, sondern ebenso mit Begründungen und Rechtfertigungen davor und danach ausgetragen, sie sind auch nach ihrer Beendigung nicht vorbei, sondern durch weitere Aufrüstungen nur eine Frage der Zeit. Dieser Umgang mit Kriegen darf nicht den Verantwortlichen für Kriege und Aufrüstung überlassen bleiben.

Die laufend erweiterte Textsammlung „Stimmen gegen den Krieg” soll zu einer langlebigen großen gemeinsamen vielstimmigen und vielsprachigen literarischen Deklaration der Kriegsgegnerschaft und zu einem bleibenden Appell für den Frieden werden, der generell und prinzipiell auf der Seite der Opfer von militärischen Aggressionen steht.

Stimmen aus der Ukraine

„Stimmen gegen den Krieg” auf Ukrainisch mit deutscher Übersetzung

„Stimmen aus der Ukraine” sind eine Erweiterung von „Stimmen gegen den Krieg”: Gedichte und Kurzprosatexte, die aus dem Ukrainischen ins Deutsche übersetzt und sowohl auf Ukrainisch als auch auf Deutsch veröffentlicht werden. 

Ausgewählt wurden die beteiligten Autorinnen und Autoren von Oksana Shchur, einer nach Wien geflüchteten Literaturvermittlerin, die in Kiew jahrelang die Buchmesse im Arsenalwerk mitorganisiert hat. Betreut wird das Projekt von Gerhard Ruiss für die IG Autorinnen Autoren. Ermöglicht wurde es durch eine Unterstützung des BMKOES aus den Mitteln der Sonderförderung seiner Ukraine-Hilfe und durch die Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Niederösterreich.

Die „Stimmen aus der Ukraine“ kommen größtenteils von Autorinnen und Autoren, die in der Ukraine leben oder bis vor kurzem noch in der Ukraine gelebt haben, es sind somit literarische Stimmen der unmittelbar vom Krieg gegen sie, ihren Lebensraum und gegen ihr Land Betroffenen. Sie sind ein zentraler Beitrag zu einem langlebigen großen gemeinsamen vielstimmigen und vielsprachigen literarischen Stimmenkonzert gegen den Krieg, von Stimmen, die generell und prinzipiell für die Opfer militärischer Aggressionen erhoben werden und zu einem bleibenden Appell für den Frieden werden sollen. Die Übersetzungen stammen von: Bohdan Storokha und Roksolana Sviato, die Nachdichtungen (wenn nicht anders angegeben) von Gerhard Ruiss und Ulrike Almut Sandig.

Textbeiträge 1-48